NIEBEL stellt sich hinter WESTERWELLE

Berlin. Das FDP-Bundesvorstandsmitglied Bundesentwicklungsminister DIRK NIEBEL hat sich in einem Interview des Hessischen Rundfunks (hr-info) zur aktuellen FDP-Debatte eindeutig hinter den Parteivorsitzenden GUIDO WESTERWELLE gestellt. Er wies Forderungen von Hessens FDP-Vorsitzendem JÖRG-UWE HAHN und dem saarländischen FDP-Generalsekretär RÜDIGER LINSLER zurück, WESTERWELLE solle seine Ämter nur noch eingeschränkt wahrnehmen oder teilweise sogar abgeben.

Nicht jeder tue gut daran, „sich für seine persönlichen Ambitionen dadurch zu profilieren, dass er andere öffentlich kritisiert, sondern man profiliert sich am besten für Ämter, indem man gute Arbeit macht“, sagte NIEBEL. Der saarländische Generalsekretär sei ihm bisher unbekannt gewesen. Saar-FDP-Chef CHRISTOPH HARTMANN habe ihm versichert, LINSLERS Meinung sei nicht die Position des Landesvorstandes der Saar-Liberalen.

NIEBEL sagte weiter, es gebe keine Palastrevolution in der FDP. „Eine Palastrevolution setzt voraus, dass man Alternativen zu bieten hat, die besser sind als das, was man hat. Und ich kenne keinen besseren Vorsitzenden als GUIDO WESTERWELLE, und ich kenne auch keinen erfolgreicheren“. Überlegungen in Medien, NIEBEL könnte statt WESTERWELLE Außenminister werden, bezeichnete NIEBEL als Versuch, einen Keil zwischen ihn und WESTERWELLE zu treiben.

„Ich bin zufrieden, und möchte das bleiben, was ich bin“, sagte NIEBEL. Zu den Erfolgen seines Ministeriums rechnet er die „echte Strukturreform“ mit der Zusammenlegung der Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit, GTZ, DED und Inwent.

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