Nobelskihütten in den Tiroler Alpen: Auf „Haubenniveau“ Skifahren und Einkehren


 
Auf Lammfell-Deckchairs an einem Glas Champagner nippen, in luxuriösem Ambiente auf über 2.000 Metern Haubenküche genießen oder eine Nacht inmitten schneebedeckter Dreitausender mit Blick auf den Sternenhimmel verbringen: Das ist Hüttenzauber mit Niveau, genauer gesagt mit Schultz-Niveau. Als vor neun Jahren die Kristallhütte in SKi-optimal Hochzillertal Kaltenbach ihre Pforten öffnete, begann ein neues „Skihüttenzeitalter“ in den österreichischen Alpen: konsequent oberhalb gängiger Durchschnittshüttenkultur angesiedelt, mit zeitgeistigem Ambiente und gehobenem Service.

Kristallhütte: Die Speerspitze der Luxushütten

Die Kristallhütte auf 2.147 Metern unterhalb des Öfelerjochs gibt es seit dem Winter 2004/05. Sie hat sich von Anfang an als Speerspitze im Bereich qualitativ hochwertiger Hüttengastronomie etabliert und wurde bereits zum sechsten mal von den Skigebietstestern auf skiresort.de und snow-online.de zur besten Skihütte des Jahres gekürt. Bei den Hüttenwirten Verena und Stefan Eder treffen sich Schmankerljäger, Genussskifahrer und immer wieder Promis. Der junge, kreative Küchenchef Philipp Stummer komponiert „haubenverdächtige“ Gourmetmenüs mit internationalem Touch, aber auch Traditionelles wie Spinatknödel oder den mittlerweile legendären Kaiserschmarrn. Großen Wert legt er auf Frische und Herkunft der Produkte. Sommelière Patricia Kröll hält dazu korrespondierende Tropfen aus dem Weinkeller bereit. Zum Sonnenskilauf gibt es regelmäßig Wein- und Champagner-Verkostungen, Klassikkonzerte, Jazzbrunches und DJ-Acts. Selbst Nächtigungen auf Viersterneplusniveau in den Zillertaler Zweitausendern kann die Kristallhütte anbieten. Ganz neu sind die Kristall Lodges, zweistöckige Panoramasuiten mit Feuerstelle, Badewanne und Infrarotsaunakabine, Erlebnisdusche und einigem mehr. Außerdem neu ist ein Indoorwellnessbereich mit Panoramasauna, Dampfsauna und Ruhebereich. Dieser ergänzt das Day-Spa, in dem es schon bisher eine Außensauna, eine Außenfeuerstelle, ein Sprudelbad und eine kuschelige Relaxing-Zone gab. Damit wird die Kristallhütte tatsachlich das „heißeste Pflaster“ in dieser Höhenlage.

Wedelhütte: Vom Pulver direkt in den Weinkeller

Nur zwei Abfahrten und eine Liftfahrt von der Kristallhütte entfernt, geht es auf Hochzillertal seit dem Winter 2009/10 sogar noch eine Spur „abgehobener“ zu: Die Wedelhütte auf 2.350 Metern ist Tirols höchstgelegene Hütte auf Fünfsterneniveau. Die Wirtsleute Manni und Moni sorgen für Hochgenuss mit regionalen Wurzeln. Mit ihrem Angebot schlagen sie eine Brücke zwischen Nostalgie und Zeitgeist und bieten ein pures Erlebnis für alle Sinne. Im noblen Alpinambiente des Gourmetrestaurants „Wedler Premium Lounge“ bekommt man von ihnen originelle Vier- bis Fünf-Gänge-Menüs aus leicht interpretierter Zillertaler Küche serviert, die auf der Zunge zergehen. Christian Siegeles Stärke ist Heimisches, Natürliches und Echtes, das er in seiner ganz typisch-raffinierten Art mit einer Prise Zeitgeist würzt. Zu seinen köstlichen Kreationen empfehlen Manni und Moni ein fassfrisches Bier oder eine gute Flasche österreichischen Wein, der hier im höchst gelegenen Felsengewölbekeller Tirols lagert. Diplomsommelier Thomas Tischer lädt regelmäßig zu Weindegustationen in den zwei Stockwerke hohen Keller ein. Dauert der Hüttenzauber etwas länger, hängt man einfach eine himmlische Nacht in einer der elf luxuriösen Suiten an.

Adler Lounge: Die „höchste Haube“ Osttirols

Auf der Alpensüdseite liegt Osttirol – und die modernste unter den „Schultz-Luxushütten“: Die Adler Lounge hat im Winter 2009/10 auf dem höchsten Punkt des Großglockner Resorts Kals-Matrei (2.621 Meter) ihre Pforten geöffnet. Sie hebt sich durch ihre kubische Glas-Stahl-Architektur klar von den Hochzillertaler Hütten ab. Zeitgeistig ist das, was die Hüttenwirte Katharina und Walter Hartweger auf den Teller bringen. Bereits zum dritten Mal ist es Ausnahmekoch Walter Hartweger gelungen, auf der Adler Lounge eine kulinarische Punktlandung hinzulegen: Er hat eine Gault-Millau-Haube (13 Punkte) auf seinen hohen „Küchengipfel“ geholt und ist damit Herr über die höchstgelegene Haubenküche Osttirols. Das Urteil der Tester im O-Ton: „Für die Auffahrt auf über 2.600 Meter wird man nicht nur mit einem atemberaubenden Blick auf unzählige Dreitausender belohnt, sondern auch mit einer exzellenten Küche und einem aufmerksamen Service.“ Auch auf der Adler Lounge können Gäste übernachten. Die modern designten Suiten „unter den Schwingen des Adlers“ trumpfen mit einem Ausblick auf den Großglockner (3.798 m) als höchsten Berg Österreichs auf sowie weiteren 60 Dreitausendern der Hohen Tauern. Wer hier einmal die Nacht verbracht hat, gibt sich nicht mehr so leicht mit Durchschnittshüttenkultur zufrieden.

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