Nordsee – Zeitung: Rösler weist Vorwürfe gegen Doktorarbeit zurück

Der neue FDP-Chef Philipp Rösler ist
Vorwürfen gegen seine Doktorarbeit entgegengetreten, die er 2001 an
der Medizinischen Hochschule Hannover eingereicht hatte. Die Vorwürfe
beziehen sich laut einem Bericht der „Nordsee-Zeitung“
(Montagausgabe) nicht auf mögliche Plagiate, sondern auf die
wissenschaftliche Qualität. Urheber der Vorwürfe ist der Aktivist und
Biologe Stefan Lanka, der seit Jahren gegen Impfungen kämpft. Rösler
habe sich bei seiner Dissertation über den „Einfluss der
prophylaktischen Sotalolapplikation auf die Inzidenz des
postoperativen Vorhofflimmerns im Rahmen der aortokoronaren
Bypassoperation“ nicht auf eigene Daten gestützt, so Lanka. „Es
handelt sich nur um die statistische Auswertung einer früher von
anderen geplanten und durchgeführten Studie aus dem Jahr 1997 bis
1998 und um eine Zusammenfassung dessen, was über ß-Blocker und
Vorhofflimmern im Internet zu finden ist.“ Rösler hatte auf einen
Brief Lankas bisher nicht reagiert. Nachdem die Vorwürfe im Internet
aber immer weiter verbreitet wurden, erklärte sein Sprecher Wulf
Oehme der „Nordsee-Zeitung“ auf Anfrage jetzt, dass die Behauptungen
„abstrus“ seien. Der Vorwurf mangelnder wissenschaftlicher Qualität
sei schon dadurch widerlegt, „dass die Qualität durch die
Medizinische Hochschule Hannover abschließend mit der Zuerkennung des
akademischen Grades eines Dr. med. bewertet und anerkannt worden
ist“.

Pressekontakt:
Nordsee – Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230