Der Präsident des Deutschen
Studentenwerkes, Dieter Timmermann, schätzt, dass derzeit 25 000
Wohnheimplätze für Studenten in Deutschland fehlen. Timmermann sagte
der „Nordsee-Zeitung“ (Sonnabendausgabe) anlässlich des
Sommersemester-Starts, trotz der Hochschulpakte I und II überstiegen
die Studienanfängerzahlen die bereitgestellten Plätze bei weiten.
„Daher ist ein weiterer Ausbau zwingend erforderlich“. Darüber hinaus
müssten Bund und Länder zusätzlich in die soziale Infrastruktur für
die Studenten investieren. Neben 25.000 zusätzlichen Wohnheimplätzen
seien Investitionen in die Mensen, die Kinderbetreuung und die
studienbegleitende Beratung nötig. Denn die Studierendenzahl werde
langfristig auf einem hohen Niveau bleiben. Timmermann äußerte in dem
Interview auch die Hoffnung, dass noch in diesem Jahr das BAFöG
erhöht wird und verwies auf Ankündigungen von Bildungsministerin
Annette Schavan (CDU), dies zu prüfen. „Da muss was drin liegen“.
Notwendig sei darüber hinaus eine regelmäßige Anpassung des BAföG an
die steigenden Lebenshaltungskosten und Einkommen der Eltern.
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