Not macht erfinderisch, und sei“s die wenig kreative
Variante zahlreicher Kämmerer, angesichts klammer Kassen bei den
Parkplatzgebühren aufzuschlagen. Wer in Köln demnächst sein Auto für
ein Stündchen abstellen möchte, soll drei Euro berappen. Schönen Dank
auch. Es bleibt aber nicht nur beim Ärger am Parkscheinautomaten.
Höhere Gebühren werden zur Folge haben, dass die Autofahrer
ausweichen; dass ehedem friedliche Wohngebiete sich in Reviere für
stellplatzsuchende Parkfüchse verwandeln. Eine Perspektive, die eher
wenig Zufriedenheit bei der Bevölkerung verspricht. Eine verkehrte
Verkehrspolitik also. Nur unter einem Aspekt haben höhere
Parkgebühren Charme: Wenn man sie als Chance für Bus und Bahn
begreift. Denn zumindest innerstädtisch werden öffentliche
Verkehrsmittel so zur interessanten Variante. Kein Stress bei der
Suche nach einer Lücke – und dazu sogar noch ein bisschen was sparen.
Warum eigentlich nicht?
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