Der Vorsitzende des Koordinierungsrats der Muslime
in Deutschland, Ali Kizilkaya, kritisiert die geplante
Veröffentlichung einer „Islam-Ausgabe“ der Satire-Zeitschrift
„Titanic“, ruft die Muslime in Deutschland vor den morgigen
Freitagsgebeten aber zu Besonnenheit auf. Die geplante
Veröffentlichung sei „sehr bedauerlich“, sagte Kizilkaya der in Essen
erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Freitagausgabe).
Kizilkaya weiter: „Wir sind sehr irritiert über die massiven
Beleidigungen, mit denen wir in jüngster Zeit konfrontiert werden.“
Zu einem gedeihlichen Zusammenleben gehöre auch gegenseitiger
Respekt, betonte der Vorsitzende des Dachverbands der großen
islamischen Verbände. „Freiheit bedeutet auch Verantwortung. Dessen
sollten sich auch die Medien bewusst sein.“ Die Reaktion auf „die
Beleidigungen“ dürfe nur mit demokratischen und rechtsstaatlichen
Mitteln erfolgen, so Kizilkaya. Muslime in Deutschland hätten in der
Vergangenheit auch dann besonnen reagiert, wenn sie tief verletzt
worden seien. Vor den Freitagsgebeten „erwarte und hoffe ich, dass
sie dies auch diesmal tun. Unsere Imame rufen immer zu Besonnenheit
auf.“
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