Ohoven: Falsche Prioritäten – Kaufprämie wird verpuffen, Ausbau der Infrastruktur wichtiger

Zur heutigen Vorstellung der Förderung der
Elektromobilität durch die Bundesregierung, erklärt der Präsident des
Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven:

„Die Elektromobilität muss und wird sich langfristig in
Deutschland durchsetzen. Eine Kaufprämie ist jedoch der falsche Weg.
Die Wirkung wird verpuffen. Solange die Infrastruktur für E-Mobilität
in Deutschland fehlt, bleibt dieses Instrument wirkungslos. Mit der
geplanten Förderung von 1,2 Milliarden Euro Kaufprämie, welche je zur
Hälfte vom Bund und von der Automobilindustrie getragen wird, und
lediglich 400 Millionen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, sind
die Prioritäten falsch gesetzt. Sobald eine ausreichende
Infrastruktur vorhanden ist, regelt sich der Kauf von Elektroautos
von alleine. Der Anteil von 600 Millionen Euro Steuergeld an der
Kaufprämie wäre eine Verschwendung. Die Mittel könnten
zielgerichteter eingesetzt werden.

Anstelle einer Kaufprämie wäre eine Sonderabschreibung für
Elektrotankstellen auf Betriebsgeländen sowie eine befristete
Steuerfreistellung bei E-Dienstwagen effizienter, günstiger und
mittelstandstauglicher.“

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Eberhard Vogt
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