Der Satiriker Oliver Kalkofe hatte in diesem Jahr Mitleid mit Thomas Gottschalk, aber auch mit Politikern. \“Diese Gottschalk-Diskussion war so eine unnütze und unnötige, die in die vollkommen falsche Richtung ging. Das hat mir regelrecht leidgetan, dass Gottschalk als einer der tollsten und großartigsten Entertainer, die wir bei uns hatten und haben, so ins Kreuzfeuer gerät\“, sagt Kalkofe im Podcast \“Die Wochentester\“ des \“Kölner Stadt-Anzeiger\“ und des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) im Gespräch mit Wolfgang Bosbach, Hans-Ulrich Jörges und Christian Rach. Kalkofe zur Aufregung um Gottschalks Buch \“Ungefiltert\“: \“Ich habe nur gedacht: Junge, warum hast du dich da selber so reingestellt. Weil du Sachen sagst, die natürlich von einigen missverstanden werden oder missverstanden werden wollen.\“ Der scharfzüngige Medienkritiker mahnte aber auch: \“Wokeness darf kein Schimpfwort werden. Weil es eigentlich nur heißt, dass man ein bisschen mehr nachdenkt.\“ Political Correctness und Wokeness seien \“im Kern gut gemeint, richtig und wichtig, aber sie laufen immer häufiger Gefahr, sich im Übereifer selbst zu parodieren und dem eigentlichen Anliegen mehr zu schaden denn zu helfen\“, so Kalkofe weiter.
Angesichts einer \“allgegenwärtigen Empörungs-Euphorie\“ bedauerte Kalkofe auch Politikerinnen und Politiker. \“Ich möchte heute kein aktiver Politiker sein. Die tun mir wirklich leid, egal, ob sie manchmal blöde Sachen sagen. Sie tun mir generell leid, weil es inzwischen zu einer solchen Kultur gekommen ist, dass man Politiker öffentlich anpöbelt, egal ob in Social Media, auf der Straße oder dass man sie sogar körperlich angreift.\“ Die Blödheit werde immer lauter und aggressiver.
Kalkofes Aussagen sind zu hören im Podcast \“Bosbach & Rach – Die Wochentester\“ mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach auf ksta.de/podcast und auf rnd.de. Der Podcast ist außerdem abrufbar über Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, Audio Now, Deezer und Podimo. Außerdem auf ksta.de/podcast
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