Der designierte Spitzenkandidat der Linken für die
Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern, Fraktionschef Helmut
Holter, hat scharfe Kritik an der Arbeitsmarktpolitik der
Landesregierung geübt. Der Ostsee-Zeitung (Donnerstagausgabe) sagte
Holter, 75000 Arbeitslose weniger seit 2006 seien mitnichten das
Verdienst der jetzigen Regierung. SPD und CDU profitierten von
Langzeitarbeitslosen, die Monat für Monat in Rente gingen. Holter
warf den Regierenden in Schwerin Schönfärberei vor. Die
Arbeitslosenstatistiken seien „von vorn bis hinten geschönt und
frisiert“. Es gebe mittlerweile Zehntausende an prekären
Beschäftigungsverhältnissen, die nicht in der Statistik auftauchten.
Holter plädierte dafür, den öffentlich geförderten
Beschäftigungssektor wieder zu stärken. Bundeschef Klaus Ernst
ermahnte er zu mehr Bescheidenheit. Er hätte sich von der
Parteispitze einen offensiveren Umgang mit dem Lebensstil und den
Mehrfacheinnahmen Ernsts gewünscht.
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