Die illegalen Drogen sind auf dem Rückzug, die
Suchtgefahren lauern heute eher in der Legalität – so lässt sich der
aktuelle Drogenbericht der Bundesregierung zusammenfassen. Wo früher
Heroin und Kokain oder Cannabis die bedrohliche Statistik bestimmten,
sind es heute Alkohol, Spiel- und Internetsucht. Ob die Zahlen
tatsächlich den dramatischen Zustand einer Sucht-Gesellschaft
beschreiben oder nur einer veränderten Wahrnehmung geschuldet sind,
sei einmal dahingestellt. Die offenbar weit verbreitete zeitweilige
Flucht aus der realen Welt in nebulösen Rausch oder virtuelle Sphären
wird aber Gründe haben. Die herauszufinden, wäre auch eine durchaus
lohnenswerte Aufgabe für eine Bundesdrogenbeauftragte.
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Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
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