Ostsee-Zeitung: Linken-Fraktionsvize Dietmar Bartsch in der OSTSEE-ZEITUNG (Rostock): Nach Lötzsch-Rückzug „neuen Aufbruch“ der Linken auf Göttinger Parteitag verlangt

MV-Linkenchef Bockhahn: Partei darf sich nicht von
Einzelpersonen abhängig machen

Rostock. Nach dem Rückzug von Gesine Lötzsch hat
Linken-Fraktionsvize Dietmar Bartsch einen „neuen Aufbruch“ seiner
Partei auf dem anstehenden Parteitag in Göttingen gefordert. Bartsch,
der an seiner Kandidatur für den Parteivorsitz festhält, sagte der
Ostsee-Zeitung (Donnerstag): „Wir werden auf dem Parteitag in
Göttingen eine Personalentscheidung treffen, die uns entschlossen in
den Bundestagswahlkampf gehen lässt.“ Göttingen müsse die
„Weichenstellung“ für einen Erfolg im Jahr 2013 bringen. Bartsch
bescheinigte dem früheren Parteivorsitzenden Oskar Lafontaine, er
habe sich 2009 bei der Bundestagswahl als erfolgreicher Wahlkämpfer
erwiesen. Der Linken-Landeschef von Mecklenburg-Vorpommern Steffen
Bockhahn warnte seine Partei indes davor, sich „von einer
Einzelperson abhängig zu machen“, egal ob dies Oskar Lafontaine,
Gregor Gysi, Dietmar Bartsch oder wer auch immer sei. Es gehe in der
anstehenden Debatte um die Besetzung der Spitzenämter, nicht um die
Frage wer werde Vorsitzender neben wem, sondern um die Nominierung
einer Doppelspitze, die die Partei erfolgreich in Wahlkämpfe und
politische Auseinandersetzungen führen könne. Bockhahn unterstützt
die Kandidatur von Fraktionsvize Dietmar Bartsch für den
Parteivorsitz.

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de