Ostsee-Zeitung: Vorabmeldung der OSTSEE-ZEITUNG: Sellering der illegalen Parteienfinanzierung beschu

Schwerin (OZ) Im Streit um parteibezogene Umfragen
gerät jetzt auch Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Erwin
Sellering (SPD) unter Druck. FDP-Landeschef Christian Ahrendt sagte
der OSTSEE-ZEITUNG (Donnerstagausgabe), er habe Bundestagspräsident
Norbert Lammert (CDU) gebeten, eine Umfrage der Schweriner
Staatskanzlei aus dem Jahr 2009 zu prüfen. Nach Ansicht Ahrendts
handelt es sich bei der so genannten Image-Umfrage Sellerings um eine
illegale Form der Parteienfinanzierung. Sellering hatte den Auftrag,
der das Land 85 000 Euro kostete, damals an das SPD-nahe Institut
Polis/Sinus ohne Ausschreibung vergeben. Details zur Beliebtheit und
Bekanntheit des SPD-Landeschefs hielt die Schweriner Staatskanzlei
zunächst geheim. In Bayern wirft die SPD dem früheren
Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) vor, parteibezogene Umfragen
auf Kosten der Steuerzahler in Auftrag gegeben zu haben.

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