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Ostthüringer Zeitung: Kommentar zur Hamburg-Wahl

20. Februar 2011
Redaktion

Kommentar der Ostthüringer Zeitung zur Hamburg-Wahl:
Wahlsieger Olaf Scholz wird es in Hamburg nicht wagen, den gerade
mühsam wieder erreichten Schulfrieden zu stören. So wird die SPD,
sonst immer vorneweg mit zentralen Bildungszielen, weiter regionale
Bildungspolitik betreiben müssen, in Thüringen pro und in Hamburg
contra Gemeinschaftsschule mit längerem gemeinsamen Lernen. So
schwierig können Wahlergebnisse für politische Progammatik sein. Die
SPD wird sich darob die Freude über den Erfolg in Hamburg nicht
trüben lassen. Noch sechsmal kommt für sie in diesem Jahr die Chance,
auf Länderebene die politischen Kräfteverhältnisse kräftig
durchzurütteln und in Koalitionen verschiedenster Färbungen
Regierungsverantwortung zu behaupten oder zu gewinnen. So könnte es
sein, dass das Superwahljahr 2011 für die Union ein Jahr voller
Wehmut wird.

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Ostthüringer Zeitung
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