sup.- Ein Großteil des industriellen Lebensmittel-Angebots ist ohne die Zutat Palmöl nicht denkbar. Das aus Ölpalmen gewonnene Pflanzenfett wird u. a. zur Herstellung von Backwaren, Bratenfetten, Fertiggerichten, kulinarischen Produkten, Margarine und Süßwaren genutzt. Für die Produktion vieler Nahrungsmittel ist Palmöl die einzige natürliche Rohstoffquelle, die einen festen Zustand der Ware bei Zimmertemperatur ermöglicht. Laut dem Europäischen Informationszentrum für Lebensmittel (eufic) in Brüssel ist Palmöl geschmacks- sowie geruchsneutral und verbessert die Wärme- sowie Oxidationsbeständigkeit und damit auch die Haltbarkeit von Produkten. Darüber hinaus ist mit Palmöl eine Cremigkeit und Konsistenz erzielbar, ohne dass es hierzu gehärtet werden muss. Deshalb ist Palmöl frei von gesundheitsschädlichen Transfettsäuren, außerdem genetisch unverändert.
Nach Informationen von eufic gibt es keine Gesundheitsgefährdung, die spezifisch mit Palmöl zusammenhängt. Palmöl enthält rund 50 Prozent gesättigte Fettsäuren und 50 Prozent einfach bzw. mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Im Vergleich zum Gehalt an gesättigten Fettsäuren anderer Fette mit ähnlicher Verwendung wie z. B. Kokosnuss (92 Prozent) oder Butter (66 Prozent) ist dieser Anteil günstig. Der durchschnittliche Verbrauch gesättigter Fettsäuren aus Palmöl liegt laut eufic bei ca. 2,7 Gramm pro Person und Tag. Zur Einordnung: Einem Erwachsenen mit einem täglichen Energiebedarf von 2.000 Kilokalorien wird empfohlen, 20 Gramm gesättigte Fettsäuren je Tag nicht zu überschreiten.
Neue Westfälische (Bielefeld): Dr. Oetker fährt Palmöl-Verwendung zurück:
„Suchen Rezept-Alternativen“Bielefeld. Auf die Kritik von Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal an der Verwendung von Palmöl in der Herstellung unter anderem von Nutella und anderen Produkten hat auch der Bielefelder Nahrungsmittelkonzern Dr. Oetker reagiert, der in bestimmten Produkten ebenfalls das wegen seiner schädlichen Umweltwirkung kritisierte Öl verwendet, Auf Anfrage der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Donnerstagausgabe) teilte Dr. Oetker mit, Palm&oum...
Markenzeichen für nachhaltiges Palmöl schafft Transparenz für VerbraucherIn Kürze können Verbraucher sicher gehen, in welchen Supermarktprodukten wie Margarine, Kekse, Schokolade, Seife oder Kosmetik nachhaltiges, vom Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) zertifiziertes Palmöl enthalten ist, d. h. Palmöl, für das keine tropischen Regenwälder gerodet oder Torfmoore trocken gelegt wurden. Ab Juni 2011 können Lebensmittelhersteller und Handel das neue Markenzeichen für nachhaltiges Palmöl beim RSPO beantragen. Der ...
Markenzeichen für nachhaltiges Palmöl informiert ab 2011 VerbraucherAb 2011 haben Lebensmittelhersteller die Möglichkeit, mit einem neuen RSPO-Siegel auf der Verpackung Verbraucher auf einen Blick darüber zu informieren, wenn ihre Produkte nachhaltiges Palmöl enthalten. Der RSPO kündigte die neue Produktkennzeichnung im Rahmen seiner Jahresversammlung in Jakarta für Anfang 2011 an. "Das RSPO Markenzeichen gibt dem Verbraucher die Sicherheit, dass sie mit dem Produkt, das sie kaufen, einen nachhaltigen Anbau und eine nachhalti...
Neue Westfälische (Bielefeld): Produkte mit Palmöl
Zeit zum Umdenken
Tobias SchreinerDer Aufruf Ségolène Royals, Nutella zu boykottieren, hat das Palmölproblem in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Endlich wird über die Verwendung von Palmöl diskutiert. Eine gute Idee und ein geschickter Schachzug der Umweltministerin Frankreichs. Trotzdem springt Royal mit ihrer Forderung zu kurz. Denn Palmöl steckt in beinahe jedem zweiten Produkt, das wir im Supermarkt kaufen. Und nicht nur das: Fünf Prozent der Palmölernte werden f&...