Pawelski/Weiß: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen

Der am 21. März stattfindende Equal-Pay-Day weist
auf die großen Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern hin.
Hierzu erklären die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Rita Pawelski, und der
Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Peter Weiß:

„Der Equal Pay Day wird dieses Jahr zum sechsten Mal begangen. Es
ist unverständlich und nicht zu akzeptieren, dass sich in Sachen
Lohngleichheit nichts geändert hat: Der durchschnittliche
Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern liegt seit Jahren
bei 22 Prozent.

Das Statistische Bundesamt führt alle vier Jahre
Verdienststrukturerhebungen durch, zuletzt im Jahr 2010. Mit
steigendem Alter der Beschäftigten nahm das Lohngefälle zwischen
Frauen und Männern zu. Für 24 Jährige und Jüngere betrug er nur 2
Prozent. Bei den 35- bis 44-Jährigen lag er bereits bei 24 Prozent.
Mit 28 Prozent war er in der Altersgruppe zwischen 55 und 64 am
größten. Der Entgeltunterschied steigt mit dem Bildungsniveau. Bei
höheren Abschlüssen wie einem Hochschulstudium lag der Verdienst von
Frauen um 27 Prozent unter dem von Männern. Bei Führungskräften wurde
ein Unterschied von 30 Prozent ermittelt. Das ist absolut nicht
vertretbar.

Weder Gewerkschaften noch die Tarifpartner zeigen ein ernsthaftes
Interesse, dieses signifikante Problem aus der Welt zu schaffen. Doch
sie haben es in der Hand, da sie die Tarifabschlüsse verhandeln! Sie
bestimmen das Gehalt ebenso wie Betriebsräte und Unternehmen vor Ort.
Sie stehen mit in der Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass der
Lohnunterschied, der auf der unteren Ebene bei den Verkäuferinnen
beginnt und mit dem Aufstieg auf der Karriereleiter immer weiter
auseinander geht. Mit einem Antrag wollen die Regierungsfraktionen
erreichen, dass die Lohnungleichheit abgeschafft wird und der Equal
Pay Day höchstens als ein Erinnerungstag an ungleiche Bezahlung von
Männern und Frauen dient.“

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