Nach außen wirkt Kasachstan modern, aufstrebend und
fortschrittlich. Das signalisiert zumindest die Fassade der neuen
Hauptstadt Astana. Doch hinter den prunkvollen Gebäuden versteckt
sich ein rigide geführtes, diktatorisches Regime.
Kasachstan ist ein Land des schönen Scheins und der harten
Realitäten. Seine Besucher beeindruckt es mit modernen Luxustempeln
und mit visionärem Größenwahn, der aus dem Ölreichtum des Landes
entstanden ist. Kaum ein Architekt mit Rang und Namen hat sich nicht
in der neuen Hauptstadt Astana verewigt. Der Star-Architekt Sir
Norman Foster setzte mit der „Pyramide des Friedens und der
Eintracht“ dem Auftraggeber Präsident Nursultan Nasarbajew ein
architektonisches Denkmal.
Nasarbajew steht an der Spitze eines Systems, das Menschenrechte
mit den Füßen tritt: Medien dürfen nicht frei publizieren,
Oppositionelle werden unterdrückt. Jeder der aufbegehrt, wird zum
Schweigen gebracht.
Die Korrespondentin Katja Eichhorn beschreibt in ihrer Reportage
die Gegensätze Kasachstans. Sie trifft deutsche Unternehmer, die sich
als Pioniere in dieses Land wagen und dokumentiert die
gesellschaftlichen Entwicklungen, die der Bau der neuen Hauptstadt
nach sich zieht. Dazu gehört auch, dass sich die muslimische Elite
des Landes immer öfter bis zu vier Ehefrauen leistet.
Film von Katja Eichhorn, ZDF-Studio Moskau, PHOENIX 2013
Wiederholungen: 26. Juni 2013, 13.30 Uhr; 28. Juni 2013, 15.15
Uhr; 29. Juni 2013, 7.30 Uhr und 11.30 Uhr
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