Porsche: Serienautos profitieren von Formel E

sche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner in der Zeitschrift auto motor und sport an. ?Da wir mit einer eigenen Mannschaft in die Formel E gehen, die bei uns in Weissach sitzt, können wir aufgrund der Vielzahl an hochinteressanten technischen Themen in der Formel E einen Mehrwert für die Entwicklung der zukünftigen elektrisch betriebenen Serienautos generieren.?
Die Formel E biete viel Entwicklungsspielraum. ?Denken Sie beispielsweise an die Hinterachse mit der E-Maschine, die freigestellt ist, oder nehmen Sie den Inverter und das Batteriemanagement, wo es ebenfalls mehr Freiräume geben wird?, sagt Steiner. Porsche nehme die Formel E als Technologietreiber sehr ernst. ?Für eine reine Marketingveranstaltung würden wir eine so weitreichende strategische Veränderung nicht vornehmen. Wenn die Formel E nur ein kurzfristiger Modetrend oder eine Eintagsfliege wäre, dann würden wir mit Sicherheit nicht einsteigen.? Porsche wird an der Formel E mit einem eigenen Werksteam teilnehmen. ?Wir werden uns nicht irgendwo einkaufen. Das unterstreicht, wie ernst wir das Thema nehmen?, so Steiner.
Das bisherige Rennsportteam der Le-Mans-Rennserie LMP1 wird laut Steiner an Bord bleiben, zum Teil in der Formel E weiterarbeiten und sich neuen Rennprojekten widmen. ?Wir brauchen all diese Mitarbeiter auch in Zukunft. Das Team, das wir für das LMP1-Projekt aufgebaut haben, ist eine topmotivierte und erstklassige Sportmannschaft, die einen enormen Wissensschatz darstellt.? Den will Porsche zunächst in der Formel E nutzen. Deshalb wolle Porsche ?möglichst viele Mitarbeiter in die Entwicklungsaktivitäten und die ersten Erprobungsaktivitäten für die Formel E einbinden. Dafür brauchen wir die Kompetenz aus allen Fachbereichen?, so Steiner. ?Zusätzlich wollen wir unser GT-Engagement weiter stärken, zum Beispiel in Rennserien, in denen wir bisher noch nicht so aktiv sind. Auch hier können wir die Ressourcen gut nutzen.?