Allgemein vereint die neue Typ 6 Generation sowohl die bewährten Eigenschaften seiner Vorgänger, als auch einige Innovationen. „Mit Ventex haben wir im Bereich Explosionsschutz über Jahre hinweg einen Standard geschaffen“, konstatiert Martin Letzner und ergänzt, dass sämtliche Ventile im Portfolio des Schweizer Unternehmens für Anlagen prädestiniert sind, in denen eine explosionsfähige Atmosphäre entstehen kann. So wurden seit der Einführung des Ventex Ventils im Jahre 1970 bereits über 5.000 Explosionen erfolgreich entkoppelt. Im Ernstfall erfolgt innerhalb von Sekundenbruchteilen der Verschluss der betroffenen Rohrleitung, die verschiedene Anlagenteile miteinander verbindet. Dabei presst die entstandene Druckwelle den Schließkörper an die Schließkörperdichtung und verhindert so die Ausbreitung der Explosion. Das Typ 6 Ventil verfügt über ein innovatives Dichtungsprofil mit Hohlraum, so dass weder ein Einschleifen beim Austausch im Servicefall notwendig ist, noch die Einstellung des jeweiligen Spaltmaßes zum Problem wird. Die Ausbreitung durch kleinste Spalten wird zuverlässig verhindert, indem sich die Dichtung den flexibel laufenden Prozessbedingungen anpasst. Und auch die neue Entriegelungstechnik des Typ 6 Ventils bietet insofern Vorteile, als dass sie neben einer simpleren Handhabung auch eine rasche Wiederinbetriebnahme bieten. Hinzu kommt, dass lediglich ein geringer Kraftaufwand notwendig ist, um das Ventil zu öffnen. Überprüfungsmöglichkeiten des minimalen Schließdrucks erfolgen mit Hilfe einer Schließvorrichtung sowie einer integrierten Drehmomentanzeige – diese Kontrollfunktionen können seitens der zertifizierten Servicepartner schnell und unkompliziert vorgenommen werden. Andere Faktoren, wie beispielsweise die bereits vorhandenen Einbaumaße sowie die Strömungskennwerte hingegen bleiben bei dem neuen Produkt bestehen. Die volle Rückwärtskomptabilität zum Vorgängermodell ist sichergestellt. Auch die Empfindlichkeit in bestimmten Prozesssituationen ist bei der Weiterentwicklung des Ventils geringer, so dass die Gefahr einer Falschauslösung nochmals reduziert wurde.