Mittels theoretischer Beispiele kann man Einschränkungen im täglichen Leben erkennen und Schritt für Schritt Veränderungen erwirken. Mit Hilfe der Transaktionsanalyse ist es möglich, die Theorie des Verhaltens der Menschen untereinander in die Tat umzusetzen. Dies geschieht an praxisnahen Beispielen zwischen zwei Personen oder kleineren Gruppen, auf der direkten Ebene der zwischenmenschlichen Beziehungen. Mit Übungen zur Selbsterfahrung werden jedem Einzelnen mehrere Möglichkeiten eröffnet, sich selbst, aber auch seinen Partner kennenzulernen und einzuschätzen. „Die Transaktionsanalyse ist daher auch wesentlicher Bestandteil der Partnerberatung in St. Gallen und hilft zu verstehen, was in einem selbst und in seinem Partner, beziehungsweise in der gemeinsamen Beziehung abläuft“, erläutert Grundlehner, auch Fachmann für das Thema Teamentwicklung in St. Gallen.
In einem dreitägigen Einführungsseminar werden die wesentlichen Theorien der TA weitergegeben. Aufbauend zum Einführungsseminar bietet das Ausbildungsinstitut für systemische Transaktionsanalyse einen dreijährigen Lehrgang in Transaktionsanalyse an. Angesprochen werden mit diesem Angebot vor allem Angehörige von psychosozialen, pflegerischen und pädagogischen Berufen sowie Fachpersonen mit abgeschlossenen Grundausbildungen oder Studien in Psychologie, Theologie Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Psychiatrische oder Allgemeine Krankenpflege, Pädagogik oder Heilpädagogik. Im Idealfall treffen in den Seminaren Personen aus unterschiedlichen beruflichen Aufgabenbereichen aufeinander, die sich in der Gruppe gegenseitig mit ihren Ressourcen bereichern können. Leute die ihre Persönlichkeitsentwicklung wichtig nehmen sind im dreijährigen Lehrgang in Transaktionsanalyse sehr willkommen, auch wenn sie aus anderen Berufen kommen.
Inhalt dieses Lehrgangs ist in erster Linie vorhandenes Wissen zu den Grundkonzepten und Modellen der Transaktionsanalyse wieder aufzufrischen und zu vertiefen. Darüber hinaus wird verstärkt Wert auf die Praxistheorie und ein gezieltes Methodentraining gelegt. Um diese Lerninhalte zu verinnerlichen setzt man auf folgende drei sich ergänzenden Bereiche: Theorie, Selbsterfahrung und Supervision. Während dieses Prozesses der Theorie-Integration wird die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu mehr Eigenständigkeit angeregt. Innerhalb der Gruppe werden Probleme und Krisen bewältigt. Für die übrigen Kursteilnehmer dienen die Praxisbeispiele der anderen zu Anschauung und zum unmittelbaren Lernen. „Das Arbeiten mit TA-Konzepten trägt wesentlich zu deren Integration bei und dient der Persönlichkeitsentwicklung in der Gruppe. regelmäßige Supervisionseinheiten dienen der Festigung der Theorie“, so Grundlehner abschließend.