Auf Anfrage kommentierte diese Entwicklung der Trainer und Coach Martin Uhl: „Für mich ist diese Veränderung der Körpersprache ein deutlicher Hinweis für das Wahljahr 2013. Statt der gewohnten Kontinuität auf Basis klarer Machtverhältnisse steht jetzt ein Aufbruch bevor. Allerdings sehe ich auch eine gewisse Verwechslungsgefahr. Man könnte die Geste des Fingerzeigs auch als „E.T. möchte nach Hause telefonieren“ missinterpretieren. Ob dies ein gutes Omen für das Wahljahr ist, vermag ich allerdings nicht zu sagen. Generell ist es aber sehr zu begrüßen, dass offenbar auch die Kanzlerin auf Coaching-Methoden setzt.“
Auch der Vorsitzende des renommierten Trainer- und Coaching-Verbandes TTVT Carl vom Gutenbach meldete sich zu Wort: „Ich muss ihnen ehrlich sagen, dass wir diese Entwicklung etwas bedauern. Unsere TTVT Akademie war gerade kurz davor die „Raute der Macht“ als TTVT zertifizierte Geste in den Katalog der geprüften Gesten und Handhaltungen aufzunehmen. Jetzt wird dieser Prozess hinfällig und ob der „Fingerzeig der Zukunft“ unseren Kriterien standhalten wird, das wird sich erst noch zeigen müssen.“
Die Coaching-Experten konnten in der Frage der Bewertung dieses Gestenwechsels noch keine einheitliche Meinung finden. Wir dürfen gespannt sein aus welcher Richtung der Wind bald weht.