Eine gefährliche Normalität greift um sich, in der zunehmend akzeptiert wird, was vor nicht langer Zeit noch als Tabu halt. Diese besorgniserregende Entwicklung, die zu einer Enthemmung führt und letztlich in Gewalt gegen Politiker und Andersdenkende münden kann, wie sie auch am Wochenende wieder zu beklagen war, ist nicht mit ritualisierter Empörung beizukommen. Im Gegenteil, sie wird bei manchen zu einer Jetzt-erst-recht-Haltung führen. Klar: Bildung, Prävention, Demokratieförderung – all das ist wichtig. Doch es kommt auf jeden Einzelnen an. Auf Eltern und Lehrer, Freunde, Klassen- und Vereinskameraden, Arbeitskollegen oder Chefs. Wer auf Widerspruch stößt, sich ins Abseits stellt, sein Gesicht verliert und gar um seinen Job bangen muss, dem kommen rechtsextreme Parolen nicht so flink über die Lippen.
Pressekontakt:
Straubinger Tagblatt
Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes
Markus Peherstorfer
Telefon: 09421-940 4441
politik@straubinger-tagblatt.de
Original-Content von: Straubinger Tagblatt, übermittelt durch news aktuell
Weitere Artikel zum Thema:
Straubinger Tagblatt: Zur Integrationsstudie – Demokratiefeindliche ParolenLeider gibt es noch viel zu viele Muslime, die genau das Gegenteil machen und islamistischen oder anderen demokratiefeindlichen Parolen folgen. Sie sind das eigentliche Problem beim Thema Integration. Dazu schweigt die Bertelsmann-Studie - leider. Dies mindert ihren Wert in der politischen Debatte deutlich. Denn so günstig Deutschland im internationalen Vergleich auch dastehen mag: Gerade vor Bundestagswahlen geht es Bürgern und Parteien nicht um Statistik, sondern um erlebte od...
Rassismus kann niemals ein Partyspaß seinRassismus als Partyspaß. Mit zwei Fingern als Hitler-Bärtchen an der Oberlippe. Wie ekelhaft. (...) Entsprechend verständnislos sind etliche Reaktionen im Internet. Doch sind die Kalifats-Schreier aus Hamburg nicht gefährlicher als die Partymacher von Sylt? Das eine ist so schlimm wie das andere. 75 Jahre Grundgesetz wird in diesen Tagen gefeiert. Es ist die Hausordnung der Gesellschaft, die nur mit Respekt funktionieren kann, nicht mit Hass, Hetze und Ausgrenzung. Der Aufsc...
Neue Westfälische (Bielefeld): Rechtsextreme Parolen
Ohren auf
ANDREA FRÜHAUFDie Forderung, Beschäftigte, die durch rassistische Parolen auffallen, fristlos zu entlassen, ist nicht neu. Und das Gesetz gibt Unternehmen dazu auch die Möglichkeit. So hat das Arbeitsgericht Mannheim die Klage eines Erziehers gegen seine fristlose Kündigung abgewiesen, weil es dessen rechtsradikales Gedankengut und die im Internet dokumentierte Gewaltbereitschaft als unzumutbar befand. Auch Bertelsmann machte mit dem Autor Akif Pirinçci nach dessen KZ-Ausspruch kurz...
Pressestimme zum Prozess gegen Björn HöckeTabubrüche sind Programm der AfD. Nicht nur bei Björn Höcke. Immer wieder wird NS-Jargon genutzt, um völkische Ideologie zu verharmlosen. Das stellt den Rechtsstaat und die Demokratie vor enorme Herausforderungen. Das zeigt sich auch in dem Prozess in Halle. Höcke inszeniert sich als Opfer. Doch das werden ihm die Richter nicht durchgehen lassen. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes Markus Peherstorfer Telefon: 09421-940 4441 polit...
MacronAn seine leidenschaftlichen, stets überlangen Reden haben sich die Menschen gewöhnt. Indem er große Erwartungen weckt, droht die Gefahr zu enttäuschen - so wichtig es bleibt, pro-europäisches Engagement zu verkörpern. Und das kann Macron wie kaum ein anderer. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes Markus Peherstorfer Telefon: 09421-940 4441 politik@straubinger-tagblatt.de Original-Content von: Straubinger Tagblatt, überm...