Der Fachkräftemangel in der Logistik ist seit Jahren eine der größten Herausforderungen für Speditionen. Laut einer Studie des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) fehlen aktuell rund 70.000 Lkw-Fahrer in Deutschland – und jährlich verschärft sich das Defizit um etwa 15.000 Stellen, da mehr Fahrer in den Ruhestand gehen als junge Berufskraftfahrer nachrücken. Bereits 2017 bestätigte eine Umfrage der Bundesvereinigung Logistik (BVL), dass 90 Prozent der Unternehmen den Fachkräftemangel spüren.
Die Folgen sind gravierend: Speditionen müssen Fahrzeuge stilllegen, Lieferketten geraten unter Druck, und der Wettbewerb um qualifizierte Fahrer verschärft sich.
Demografischer Wandel und veränderte Berufsbilder
Ein wesentlicher Treiber des Mangels ist der demografische Wandel. Viele Fahrer aus den Baby-Boomer-Jahrgängen verabschieden sich in den Ruhestand, während der Nachwuchs fehlt. Gleichzeitig gelten die Anforderungen an Berufskraftfahrer als hoch: Neben dem Führerschein sind umfangreiche Kenntnisse nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG) Pflicht.
Hinzu kommt, dass der Beruf für junge Menschen häufig als wenig attraktiv wahrgenommen wird. Lange Arbeitszeiten, hoher Leistungsdruck und fehlende Infrastruktur – beispielsweise sichere Parkplätze – verschärfen die Lage.
Wegfall der Wehrpflicht: Ein verdeckter Faktor
Auch strukturelle Veränderungen wie der Wegfall der Wehrpflicht wirken bis heute nach. Früher erwarben viele junge Männer während des Wehrdienstes den Lkw-Führerschein, ein Rekrutierungspfad, der der Branche heute fehlt.
Speditionen müssen deshalb verstärkt eigene Wege gehen, um neue Fahrer zu gewinnen: Kooperationen mit Schulen und Arbeitsagenturen, Präsenz in sozialen Medien sowie Partnerschaften mit Fahrschulen sind nur einige Ansätze.
Wettbewerb um Fahrer: Speditionen im Konkurrenzkampf
Die Engpassbewertung der Bundesagentur für Arbeit stuft die Berufsgruppe der Berufskraftfahrer mit einem Wert von 2,4 (von 3,0) als „hochgradig angespannt“ ein. Zum Vergleich: Pflegekräfte erreichen 2,8. Mit einer durchschnittlichen Vakanzzeit von über 100 Tagen ist der Wettbewerb um qualifizierte Fahrer enorm.
Unternehmen reagieren zunehmend mit höheren Löhnen, Zusatzleistungen und flexibleren Arbeitszeitmodellen. Wer als Spedition attraktiv bleiben will, muss sich auch als moderner Arbeitgeber positionieren.
? Quelle: Bundesagentur für Arbeit – Engpassanalyse.
Recruiting kostet – aber Nichtstun kostet mehr
Laut Experten liegt der durchschnittliche Schaden einer unbesetzten Stelle bei rund 30.000 Euro. Neben direkten Kosten wie Überstunden oder Leiharbeitern kommen Produktivitätsverluste und Unzufriedenheit im Team hinzu.
Eine strategische Investition in professionelles Recruiting lohnt sich daher mehrfach: kürzere Vakanzzeiten, bessere Arbeitgebermarke und langfristige Bindung von Mitarbeitern.
Digitale Lösungen: INN-ovativ unterstützt mit spedijobs und SPEDIFORT
Genau hier setzt INN-ovativ mit seinen digitalen Plattformen an:
spedijobs – die spezialisierte Recruiting-Plattform für die Logistikbranche. Sie bringt Speditionen und qualifizierte Bewerber passgenau zusammen, reduziert Suchzeiten und verbessert die Reichweite.
SPEDIFORT – die digitale Weiterbildungsplattform für Fahrer und Logistikmitarbeiter. Durch gezielte Qualifizierungen können Speditionen nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern auch die Attraktivität ihres Unternehmens steigern.
Damit bieten sich Unternehmen gleich zwei Hebel: schneller die richtigen Mitarbeiter finden und vorhandene Fachkräfte langfristig binden.
Fazit: Recruiting in der Logistik braucht digitale Strategien
Der Fahrermangel in der Spedition ist kein kurzfristiges Problem, sondern eine strukturelle Herausforderung. Wer auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben will, braucht klare Strategien zur Mitarbeitergewinnung und -bindung. Digitale Lösungen wie spedijobs und SPEDIFORT leisten dabei einen entscheidenden Beitrag.
INN?ovativ GmbH?&?Co.?KG – Unternehmensberatung & IT
Unternehmenssitz: Am Neugrund?39, 83088 Kiefersfelden, Deutschland
Standort: Hauptsitz in Kiefersfelden (Bayern)
Gründungsdatum: SPEDIFORT wurde 2017 eingeführt
Produktportfolio:
SPEDIFORT: TÜV-zertifizierte E?Learning-Plattform für Spedition & Logistik – Schulungen, Unterweisungen, Zertifizierung, mobile Nutzung, Prozessdokumentation, mehrsprachig verfügbar, individuell anpassbar. Integration ins eigene oder bestehende LMS möglich
spedijobs: Recruiting-Tool für die Logistikbranche – Veröffentlichung von Stellenanzeigen auf über 160 Portalen, automatische Übersetzung in bis zu 13 Sprachen, internationale Reichweite in bis zu 19 Ländern, digitaler Bewerbungsprozess ohne Papierkram
Tätigkeitsgebiete:
Digitales Mitarbeiter-Recruiting und Personalmarketing in der Speditions- und Logistikbranche (via spedijobs)
E?Learning- und Schulungsservices: Digitale Aus- und Weiterbildung, Unterweisungen, Onboarding sowie individuelle Unternehmensakademien (via SPEDIFORT)