Reiselust der Ferienhaus-Urlauber ungebremst: hohe Budgets, längere Reisedauer, Deutschland begehrt

Deutsche Ferienhausurlauber entscheiden sich frühzeitiger und planen 2014 eine längere Urlaubsreise: Fast die Hälfte aller Befragten haben ihren Ferienhausurlaub bereits im Januar konkret geplant oder gebucht. Dabei reservieren Urlauber ihr Wunschobjekt immer frühzeitiger: Während 2010 gerade einmal 28,5 Prozent mit mindestens sieben Monaten Vorlauf gebucht haben, lag der Anteil 2013 bereits bei 40,6 Prozent. Und 2014? Bisher haben mehr als die Hälfte die Buchung mindestens sieben Monate vor Reisebeginn festgemacht. Auch der Trend zu einer längeren Reisedauer setzt sich fort. Der durchschnittliche Ferienhausaufenthalt liegt 2014 bei 12,4 Tagen (2010: 10,6 Tage). Während 2010 noch 41,9 Prozent mindestens zwei Wochen buchten, sind es 2014 bereits 59,8 Prozent. Damit hat der Anteil der zweiwöchigen Urlaube seit 2010 um 42 Prozent zugenommen.

„Die Ansprüche der Urlauber an die Ferienobjekte sind in den letzten Jahren gestiegen. Qualität und Komfort gewinnen immer mehr an Bedeutung“, beobachtet Tobias Wann, Vice President Central Europe von HomeAway FeWo-direkt. „Daher suchen sich die Urlaubsgäste lieber ihr Traumdomizil mit Bedacht und genügend Vorlauf aus, statt in einer Kurzschluss-Aktion irgendein bezahlbares Objekt zu buchen.“

Deutschland blüht ein Rekordjahr: Dass deutsche Ferienhausurlauber am liebsten im eigenen Land bleiben, ist bekannt. Aber noch nie hat ein so großer Anteil bereits im Januar sein Ferienhaus-Objekt an Nord- und Ostsee gebucht. Bereits 29,1 Prozent haben sich für ein Ferienobjekt in den heimischen Gefilden entschieden. Im Januar 2013 waren es noch 27,7 Prozent. Die beliebtesten deutschen Inseln sind Rügen, Usedom und Sylt. Spanien, Italien, Frankreich und Österreich bleiben auch 2014 die beliebten Auslandsdestinationen. Bei den Fernreisen liegen die USA mit Florida weiterhin in der Beliebtheitsskala vorn vor Thailand und Südafrika.

2014 wollen deutsche Ferienhausurlauber mehr Geld ausgeben: 823 Euro Miete pro Woche darf das Ferienhaus durchschnittlich in der Hauptsaison kosten. Dies ist ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von zwölf Prozent. In der Nebensaison sind es 685 Euro (plus 19 Prozent) pro Objekt/Woche. Insbesondere Objekte ab 1.000 Euro pro Woche wurden Januar 2014 verstärkt nachfragt. Waren es 2013 in der Hauptsaison 13 Prozent, sind es bisher 18,2 Prozent, die sich für ein höherpreisiges Objekt entschieden haben.

Familien zahlen für eine Flugreise ins Ferienhaus im Schnitt rund 3.500 Euro: Eine vierköpfige Familie, die in der Hauptsaison 2014 per Flugzeug in den Ferienhausurlaub reist, plant mit einem Reisebudget in Höhe von 3.440 Euro für eine Woche. Enthalten sind die Grundkosten wie Miete, Hin- und Rückreise sowie die Ausgaben für Verpflegung, Restaurantbesuche und Lebensmittel. Dabei beträgt der Anteil der Miete zwischen 20 und 30 Prozent. Wer mit dem Auto anreist, schont das Budget: Dieses liegt bei 2.118 Euro für den Gesamtaufenthalt.

Das teuerste Reiseland 2014 für Ferienhausurlauber ist Spanien: Familien mit zwei Kindern, die ihren Ferienhausurlaub in Spanien verbringen wollen, kalkulieren mit einem Budget von 3.232 Euro für Miete, Hin- und Rückreise und Verpflegung. Das sind rund 76 Prozent mehr als Familien, die im eigenen Land Urlaub machen. Besonders überraschend: Obwohl die Mieten für ein Feriendomizil in Frankreich tendenziell höher sind, liegen die Kosten für die Verpflegung unter dem Durchschnitt anderer Länder. Ein Grund dafür: Frankreich-Urlauber setzen verstärkt auf Selbstverpflegung im Ferienhaus.

Die komplette Studie mit aktuellen Ergebnissen und Trends ist ab dem 27. Februar 2014 im Pressecenter von FeWo-direkt.de erhältlich. Alle Ergebnisse zu den Reiseplänen 2014 stehen zum Download bereit