Reutlingen für Naturbegeisterte

Seine einzigartige Lage in prachtvoller Natur umgeben von Wäldern, Wiesen, Feldern, sanften Bergen und lieblichen Tälern, macht Reutlingen für Naturbegeisterte zum perfekten Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region der schwäbischen Alb.
Neben der herrlichen Natur lockt zudem die alte Kulturlandschaft mit Höhepunkten wie Schlössern, Klöstern, Ruinen auf steilen Jurafelsen und Höhlen im Karst, mit traumhaften Weitblicken von Felsenvorsprüngen und Türmen und führt den Besucher in traditionsreiche Städte und uralte Dörfer. Die Region ist wie geschaffen zum Radeln, Reiten, Wandern und Forschen.

Wandern durch die Natur:

Die Mittlere Alb ist ein großartiges Wandergebiet. An die 2500 Höhlen sind im Karstgebiet bekannt
und einige davon als Schauhöhlen ausgebaut. Das ganze Jahr über können Naturbegeisterte
von Reutlingen aus viele schöne Unternehmungen in herrlicher Natur bei sportlichen Wanderungen, klassischen Wanderungen, Schneeschuhwanderungen oder auch Radwandertouren planen.
Schon vor über 100 Jahren wurden durch die Wegwarte des Schwäbischen Albvereins die Wanderlandschaften erschlossen. Auch ein Grund dafür, dass sich das wohl dichteste Wanderwegenetz des Landes hier
über der Mittleren Alb befindet.
Auf kleinem Raum werden eine weite Landschaft mit Wiesen, Wacholderheiden, jähe Felsabstürze, Bäche, Flüsse, Quelltöpfe und herrliche Mischwälder
geboten.

Radfahren bevorzugt:

Wer das Radfahren in der Natur dem Wandern vorzieht, der findet ein abwechslungsreich angelegtes Radwegenetz in der Region, welches dem sportlichen Radler sowie dem naturbegeisterten Radwanderer eine Menge bietet.
Vor allem Mountainbiker finden erlebnisreiche Strecken. Über 600 Kilometer Radwanderwege führen durch die herrliche Landschaft der mittleren Alb. Sie sind gut ausgebaut und markiert. Zudem gibt es Kartenmaterial und informative Hefte, welche die jeweiligen Routen ausführlich beschreiben.

Landschaftliche Höhepunkte:

Zu einigen der Sehenswürdigkeiten, die erradelt oder auch erwandert werden können, gehört der
Alcham mit Bergruine und ist als stadtnahes Ausflugziel sehr beliebt. Aus geologischer Sicht gehört
der Berg zu den Weißjura-Zeugenbergen.
Auf dem Gipfel des 707 Meter hohen Berges finden sich die Überreste einer mittelalterlichen Burg, auf deren Fundamenten des Bergfrieds um 1838 ein 18 Meter
hoher Aussichtsturm erbaut wurde.
Der Hausberg Reutlingens, ragt über 300 Meter über die Stadt
hinaus und ist in der Kernstadt gelegen. Im Osten grenzt das Biosphärengebiet Schwäbische Alb mit seinen rund 85.300 Hektar an, dass mit seinen blühenden Streuobstwiesen, gepflegten Wacholderheiden, Buchenwäldern und rebbehangenen Weinbergen geprägt wird.
Die hier über Jahrhunderte gewachsene Natur ist weltweit einmalig. Für künftige Generationen ist es eine Pflicht sie zu erhalten.

Im
 Süden der Kernstadt Reutlingen erhebt sich der ehemalige Vulkanschlot Georgenberg mit 602 Meter
Höhe und liegt im Westen Pfullingens.
Der Berg ist vulkanischen Ursprungs und trennt Reutlingen
und Pfullingen voneinander. Vom Berg hat man in östlicher Richtung einen schönen Blick auf das Arbachtal. Zudem bereitet der Pfullinger Berg unerwartet zahlreiche botanische Freuden, denn im
Frühjahr sprießen hier Pflanzen wie Buschwindröschen, Küchenschellen, Kleine Traubenhyazinten
und der geschützte Frühlingsenzian.

In ausgeprägten Schwüngen gestaltet der Breitenbach das Biosphärenareal. Von daher sind die Wege und Pfade entlang des Baches besonders reizvoll.

Reutlingens Teilgemeinde Gönningen und deren Seen und Wasserfälle befinden sich auf einem der
Wege, welche zu den schönsten Routen zählt.
Wer sein Augenmerk jedoch bevorzugt auf die
vielfältigen geologischen und archäologischen Besonderheiten der Schwäbischen Alb richten
möchte, wird im Geopark fündig.
Die vorhandenen Jura-Formationen mit Fossilfunden sind von
weltweiter Bedeutung sowie die Karstlandschaft mit ihrem Höhlenreichtum.
So wurde bereits 2004 der Park zum „Globalen Geopark“ ernannt, der seitdem ebenso unter der Schirmherrschaft der UNESCO steht.
Im Geopark kann gewandert, erforscht und auf Klopfplätzen selbst nach Fossilien gegraben werden.

Ein weiteres Gebiet in dem die Natur geschützt wird, ist der Listhof. Das rund 120 Hektar große
Gebiet im Südwesten der Stadt Reutlingen wurde als „ökologisch besonders wertvoll“ eingestuft, da
die Fläche des ehemaligen Panzerübungsplatzes vor intensiver Nutzung durch den Menschen verschont blieb, weshalb sich in der Natur eine große Zahl seltener Tier- und Pflanzenarten ansiedeln konnte.


Am südlichen Zugang hat die Stadt Reutlingen zudem ein Umweltbildungszentrum eingerichtet. Durch
die stadtnahe Lage und die gute Verkehrsanbindung bietet sich das Naturschutzgebiet für Ausflüge, Spaziergänge und Wanderungen geradezu an.
Die Natur in der Region Reutlingen ist in der Tat außergewöhnlich und wer denkt, das die Aufzählung an Ausflugszielen schon alles beschrieben hat,
der wird erstaunt sein, wie viel mehr es in der Region zu entdecken gibt.