Was sich in New York in den vergangenen Wochen abgespielt hat, war das Gegenteil eines parteiischen Verfahrens. Der Prozess und das einstimmige Urteil beweisen vielmehr, dass in den USA niemand über dem Gesetz steht, auch nicht ein Ex-Präsident. Und obwohl die Anklage im Vorfeld oft als schwach und konstruiert bezeichnet worden war, konnte die Staatsanwaltschaft ihre Vorwürfe offensichtlich gut genug belegen, um alle zwölf Geschworenen zu überzeugen. Diese mutigen Laien haben sich dabei genauso wenig einschüchtern lassen wie Richter Juan Merchan. Das Ergebnis ist ebenso historisch wie folgerichtig: Trump ist nun ein verurteilter Straftäter. Umso erschreckender, dass dies seine Aussichten, ins Oval Office zurückzukehren, bislang nicht zu schmälern scheint. Das Urteil hat die politische Spaltung in den USA nur noch weiter zementiert. Die Republikaner, einst eine staatstragende Partei, untergraben lieber das Vertrauen in die Gewaltenteilung ihres Landes, als Kritik an ihrem Kandidaten zu üben. Es bleibt daher nur zu hoffen, dass sowohl die Verurteilung als auch Trumps wütende Reaktion zumindest einige moderate Wählerinnen und Wähler davon abhalten werden, dem Populisten ihre Stimme zu geben. Im politischen System der USA könnte das bereits genügen, um dessen Wahl zu verhindern.
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