\“Donald Trump hat an Kolumbien ein Exempel statuiert. Das kurze Aufbegehren des dortigen Präsidenten gegen die Abschiebung seiner Landsleute aus den USA in Handschellen wurde durch massive Drohungen aus Washington umgehend beendet. Doch der Triumph könnte sich für die USA als Pyrrhussieg erweisen. Denn die Weltmacht wird in Lateinamerika für ihr rücksichtsloses Gebaren nicht respektiert, wie Trump glaubt, sondern allenfalls gefürchtet. Die Lehre, die Kolumbien und andere Staaten daraus ziehen, dürfte daher sein: Je enger sie wirtschaftlich und politisch mit den USA verflochten sind, desto leichter sind sie erpressbar. Das wiederum öffnet Türen für Washingtons Konkurrenten. Seit der Jahrtausendwende nimmt Chinas Engagement in Lateinamerika deutlich zu. Peking investiert dort fleißig. Aber auch für Europa eröffnen sich Chancen – insbesondere wenn die EU das Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten endlich über die Ziellinie bringt. Trump hingegen könnte der erste US-Präsident seit über 200 Jahren sein, unter dem die USA die Hegemonie über die westliche Hemisphäre verlieren. Das würde dann tatsächlich die nationale Sicherheit gefährden – anders als ein verhinderter Abschiebeflug.\“
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