Seit Kamala Harris Präsident Joe Biden vor gut drei Wochen als demokratische Spitzenkandidatin abgelöst hat, hat sie sich noch nicht durch Inhalte profiliert. Bislang war dies auch nicht nötig. Denn Harris schürt geschickt die Euphorie, die an der demokratischen Basis durch Bidens Rückzug und die Aussicht, die Wahl doch noch gewinnen zu können, entstanden ist. Zudem setzt ihre Kampagne darauf, die 59-jährige frühere Staatsanwältin als Gegenpol zum 78-jährigen verurteilten Straftäter Donald Trump zu inszenieren und dem polarisierenden, hasserfüllten Wahlkampf der Republikaner eine positive Stimmung entgegen zu setzen. Auf Dauer aber wird gute Laune allein nicht reichen. Und auch wenn Harris mit dem Recht auf Abtreibung bereits ein Thema gefunden hat, bei dem sie die Mehrheit der Amerikaner hinter sich weiß, kann ein politisches Programm umso mehr Wähler verschrecken, desto konkreter es wird. Dennoch muss Harris ihre Ideen präsentieren. Nicht nur, damit die Amerikaner wissen, woran sie sind. Sondern auch, weil sie nach der Wahl nur dann eine mehrheitliche Unterstützung für ihre Agenda reklamieren kann, wenn sie diese zuvor auch geäußert hat.
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