Rheinische Post: AfD-Politiker wollen Parteien-Kooperation in Sachfragen

Vertreter der euro-kritischen „Alternative für
Deutschland“ (AfD) wollen im Falle ihres Einzugs in den Bundestag bei
einzelnen Sachthemen mit anderen Parteien kooperieren. „Es kann aus
meiner Sicht bei jeder einzelnen Sachfrage eine Zusammenarbeit mit
den anderen Parteien im Bundestag geben“, sagte der Vize-Sprecher der
AfD in Nordrhein-Westfalen, Michael Balke, der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). „Bei jeder
Sachfrage haben wir nach unserem Gewissen abzustimmen und nicht nach
irgendwelchen Fraktions- oder Koalitionsverabredungen“, sagte Balke.
Der Finanzrichter kandidiert auf Platz zwei der NRW-Landesliste und
hat gute Chancen auf ein Bundestagsmandat, wenn die AfD die
Fünf-Prozent-Hürde überspringt. Ähnlich äußerte sich
NRW-Vize-Sprecher Hermann Behrendt. „Ich kann mir keine Tolerierung
von Schwarz-Gelb vorstellen. Wohl aber kann es in einzelnen
Sachfragen eine Zusammenarbeit geben“, sagte auch Behrendt. SPD,
Grüne und Linkspartei warnen vor einem Bündnis aus Union, FDP und
AfD. Die Union hat dies ausgeschlossen.

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