Rheinische Post: Anrechnung der Arbeitslosenzeiten bei Rente ab 63 kostet knapp 700 Millionen Euro

Die Anrechnung der Arbeitslosenzeiten bei der
Rente ab 63, wie sie der Gesetzentwurf zum Rentenpaket aktuell
vorsieht, kostet knapp 700 Millionen Euro pro Jahr. Dies ergibt sich
aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der
Grünen, die der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe) vorliegt. Nach den Daten der Bundesregierung wären
die Kosten „in etwa ein Drittel geringer“, würden „bei den
Zugangsvoraussetzungen zur abschlagsfreien Rente ab 63 Jahren nur
Pflichtbeiträge für eine versicherte Beschäftigung oder Tätigkeit und
Berücksichtigungszeiten“ eingerechnet. Insgesamt veranschlagt die
Bundesregierung rund zwei Milliarden Euro an Kosten pro Jahr für die
Rente ab 63 – ein Drittel entspricht knapp 700 Millionen Euro. Wie
auch aus der Antwort der Bundesregierung hervorgeht, waren mehr als
die Hälfte der möglichen Nutznießer der Rente ab 63 zwischenzeitlich
arbeitslos. Nur 43,8 Prozent waren durchgehend erwerbstätig. 24,9
Prozent waren bis zu einem Jahr arbeitslos, 13,1 Prozent zwischen
einem und zwei Jahren, 14,8 Prozent zwischen zwei und fünf Jahren und
3,4 Prozent länger als fünf Jahre.

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