Rheinische Post: BA-Chef Weise: „Sorge vor mehr Arbeitslosigkeit durch Mindestlohn berechtigt“

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA),
Frank-Jürgen Weise, hat die Übergangszeiten für Langzeitarbeitslose
beim Mindestlohn verteidigt. Der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) sagte er: „Wenn jemand lange
nicht gearbeitet hat und nicht so viel kann, dann benötigen wir einen
Übergang, bis er seine 8,50 Euro wert ist und im besten Fall sogar
mehr.“ Weise äußerte die Sorge, dass bei einer unzureichenden
Nachschulung viele Geringqualifizierte arbeitslos würden: „Wer würde
auf Dauer mehr zahlen, als er dafür im Gegenzug bekommt? Deshalb ist
die Sorge vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den
Geringqualifizierten berechtigt und muss ernst genommen werden. Wir
müssen dafür sorgen, dass Menschen entsprechend geschult werden“,
sagte der BA-Chef.

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