Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP)
sieht angesichts der drohenden Ausweitung des Pflegekräftemangels
„Handlungsbedarf“. „Wir müssen vor allem die Umschulung für den
Pflegeberuf attraktiver machen“, sagte Bahr der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Das dritte
Ausbildungsjahr müsse wieder bezahlt werden. „Darüber müssen sich
Länder und Bundesagentur für Arbeit einigen“, forderte der Minister.
Bei der Qualität der Ausbildung dürften keine Abstriche gemacht
werden. „Eine generelle Absenkung der Umschulung auf zwei Jahre wäre
ein Qualitätsverlust.“ Nur in Einzelfällen solle eine Verkürzung bei
entsprechender Vorqualifikation möglich sein. „Und wir werden auch
für Pflege in Zukunft mehr Zuwanderung brauchen.“ Zudem müssten die
Pflegeberufe für Alte, Kranke und Kinder zu einem Ausbildungsgang
zusammengeführt werden.
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