Die Bundesregierung rechnet damit, dass es auch
in Zukunft Schwierigkeiten bei der Lieferung von Impfstoffen und
anderen Arzneimitteln geben kann. „Lieferengpässe oder
Lieferunfähigkeiten bei einzelnen Impfstoffen können immer wieder
auftreten und sind in der Regel zeitlich begrenzt“, heißt es in einer
Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linkspartei,
die der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Donnerstagausgabe) vorliegt. Die Ursachen für die
Lieferschwierigkeiten könnten vielfältig sein, heißt es in der
Antwort. Die Regierung nennt als mögliche Gründen Probleme der
Herstellung, Verunreinigung und eine erhöhte Nachfrage. Seit Juni
2012 sei es zu Engpässen bei bestimmten Arzneimitteln gekommen,
räumt das Gesundheitsministerium seiner Antwort ein. Dazu zählten
beispielsweise Krebsmittel, Antibiotika, Schilddrüsenhormone oder
Impfstoffe. Aus Sicht der Linkspartei ist die Haltung der Regierung
gegenüber den immer wieder auftretenden Engpässen zu lax: „Immer noch
gibt es keine Listen, welche Arzneimittel denn für die behandelnden
Ärztinnen und Ärzte wegen fehlender Therapiealternativen als
unverzichtbar gelten“, sagte die Bundestagsabgeordnete Kathrin
Vogler.
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