Der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels,
Karl-Josef Laumann, hat die negative Wirkung von immer neuen
Umweltauflagen auf Industriearbeitsplätze kritisiert. „Ich bin nicht
bereit, weiterhin Umweltauflagen zu akzeptieren, ohne dass über die
Folgen für die Industriearbeitsplätze gesprochen wird“, sagte Laumann
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).
Der CDA-Chef verwies darauf, dass es gang und gäbe sei, bei jeder
Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge große Diskussionen über die
Wirkung auf die Arbeitsplätze zu führen. „Bei den Umweltauflagen
benötigen wir diese Sensibilität auch“, sagte Laumann. „Deshalb werde
ich beim Parteitag dafür kämpfen, dass sich die CDU für einen
Arbeitsplatzcheck einsetzt, der Umweltauflagen bewertet, bevor sie
beschlossen werden.“
Laumann kritisierte zudem den Öko-Trend in seiner Partei. „In der
CDU sind ja inzwischen viele der Meinung, dass es bei den Grünen
schöner ist als bei der SPD.“ Er aber wolle deutlich machen, dass die
CDU auch die Partei der gewerblichen Arbeitsplätze sei. Diese
Arbeitsplätze seien in der Regel gut bezahlt, leisteten hohe Beiträge
zu den Sozialversicherungen und stützten damit das Sozialsystem.
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