Rheinische Post: CDA-Chef Laumann will Mindestrente

Der Vorsitzende der CDU-Arbeitnehmerschaft,
Karl-Josef Laumann, hat angesichts drohender Altersarmut eine
gesetzliche Mindestrente gefordert. „Wir brauchen eine Art
Grundsicherung in der gesetzlichen Rente. Da gibt es ein bewährtes
Instrument. Das ist die Rente nach Mindesteinkommen, die bis 1992 in
Deutschland galt“, sagte Laumann der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Demnach sollten niedrige
Einkommen bei der Berechnung der Rente höher bewertet werden. Die
Mindestrente wurde 1992 abgeschafft, weil der Niedriglohnsektor in
Deutschland zurückgegangen war. „Da wir aber wieder einen großen
Niedriglohnbereich haben – in Nordrhein-Westfalen haben 25 Prozent
der Menschen Löhne von unter acht Euro -, ist es nur konsequent,
dieses Instrument wieder einzuführen“, sagte Laumann, der auch
Vorsitzender der CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag ist.
Die Kosten für die Rentenversicherung beziffert Laumann auf rund drei
Milliarden Euro pro Jahr. „Dies müsste steuerfinanziert werden“,
sagte Laumann.

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