Erstmals hat die CSU ihre Zustimmung zu
Erleichterungen für gut ausgebildete Zuwanderer signalisiert. „Wenn
nachweislich Fachkräfte in bestimmten Bereichen dauerhaft fehlen und
der Bedarf auch nicht von deutschen Arbeitskräften gedeckt werden
kann, sehen die bisherigen Regelungen vor, dass die ,Vorrangprüfung“
ausgesetzt werden kann. Ich begrüße, dass dies nun für bestimmte
Berufsgruppen vorgenommen wird“, sagte die Vorsitzende der
CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Die
Bundesregierung beschließt heute ein Fachkräftekonzept. Eine
„Zuwanderung in die Sozialsysteme“ werde es mit der CSU aber nicht
geben, betonte die CSU-Politikerin. Zuerst einmal müssten die
Beschäftigungsmöglichkeiten von älteren Menschen sowie von
Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund in Deutschland verbessert
werden. „Darüber hinaus sollten Wirtschaft und Unternehmen das
Fachkräftepotential aktivieren, das in gut ausgebildeten Frauen
steckt. Es gilt, flexiblere Arbeitszeiten und umfangreichere
Betreuungsmöglichkeiten für Kinder zu schaffen, damit mehr Frauen die
Möglichkeit haben, ihrem Arbeitswunsch nachzukommen“, sagte
Hasselfeldt.
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