Rheinische Post: DGB: „500.000 neue Jobs in NRW bis 2020 möglich“

Der Deutsche Gewerkschaftsbund in NRW sieht
gute Chancen für einen deutlichen Jobaufbau im bevölkerungsreichsten
Bundesland in den kommenden fünf Jahren. „Wenn Politik, Unternehmen,
Wissenschaft und Gewerkschaften sich jetzt ernsthaft zusammensetzen
und an einem Strang ziehen, können bis 2020 insgesamt 500.000 neue
qualifizierte Jobs in NRW entstehen“, sagte der DGB-Chef von NRW,
Andreas Meyer-Lauber, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Donnerstagausgabe). „Wir werben für massive öffentliche und
private Investitionen, um mehr gute Arbeitsplätze für
Langzeitarbeitslose, Minijobber, Migranten und Frauen zu schaffen.
Damit könnten wir das soziale Auseinanderdriften ganzer Regionen
stoppen“, so Meyer-Lauber.

Der DGB-Chef forderte vor allem mehr Geld für
Infrastrukturprojekte: „Unsere Infrastruktur stammt noch aus den 70er
Jahren. Zahlen wir nicht schnell für den Erhalt von Straßen,
Wasserwegen, Eisenbahnstrecken und Pipelines, droht der Kollaps.“
Rot-Grün in NRW solle sich noch stärker dafür einsetzen, dass
Bundesmittel in die NRW-Infrastruktur fließen: „Abgesehen davon, dass
die Bayern so schlau waren, schon vor Jahren ein Gros der Straßen in
Bundesstraßen umzuwidmen, muss deren hartnäckige Lobby in Berlin
gebrochen werden“, sagte Meyer-Lauber.

Der Gewerkschaftsdachverband will am kommenden Montag sein
„Memorandum NRW 2020“ der Öffentlichkeit vorstellen. Gestützt wird
die Initiative von allen DGB-Gewerkschaften in NRW und Vertretern der
Wissenschaft.

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