Die nordrhein-westfälischen Universitäten
setzen mit ihrer Kritik am geplanten Hochschulgesetz der rot-grünen
Landesregierung jetzt auf die Parteien im Landtag. „Wir verfolgen das
Ziel, dass das Parlament unsere Argumente aufgreift“, sagte die
Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Universitäten, Ursula
Gather, der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post
(Mittwochausgabe). Gather, die Rektorin der Technischen Universität
Dortmund, fügte hinzu, sie setze dabei nicht nur auf die Opposition:
„Sinnvolle Argumente können von allen vorgebracht werden.“ Gather
beklagte, dass der Grundtenor des Gesetzentwurfs „mit seiner immensen
Regelungsdichte“ auch nach zwei Änderungen derselbe sei: „In diesen
Punkten ist die Stimme der Hochschulen nicht gehört worden. Wir
können nicht erkennen, warum man uns mit Detailvorgaben an die
Kandare nehmen muss. Man muss sich fragen, ob so etwas noch
Hochschulautonomie genannt werden kann.“ NRW verspiele mit dem Gesetz
einen Standortvorteil: „Der Erhalt der Eigenverantwortung der
Hochschulen würde bessere Bedingungen für die Wissenschaft sichern.“
Auf die Frage, ob sie Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD)
noch vertraue, sagte Gather: „Uns geht es um die Sache, nicht um
Personen.“
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