Rheinische Post: Essener Bischof Overbeck hält Diskussion über Diakonat der Frau für wenig förderlich

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck (47)
hat zum Auftakt des Mannheimer Katholikentags die Hoffnung vieler
Laien auf ein Diakonat der Frau zurückgewiesen. Papst Johannes Paul
II. habe deutlich gesagt, „dass die Kirche keine Vollmacht habe,
Frauen zum Priesteramt zuzulassen. In diesem Zusammenhang ist
sicherlich auch der Diakonat der Frau zu sehen“, sagte er der in
Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). Zudem
nannte er es „wenig förderlich“, dieses Thema auf Initiative des
Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) „wieder auf das
Tablett der Öffentlichkeit zu legen“. Darum wolle sich Overbeck
lieber „den Fragen und den Problemen widmen, die jetzt zu lösen
sind“. Der Ruhrbischof, der bei etlichen Veranstaltungen mitwirken
wird, sagte zur Arbeit der in Deutschland traditionsreichen Verbände
und Laien-Organisationen: „Alle Organisationen dieser Art müssen
sich die Frage gefallen lassen, ob sie den Anforderungen der Zeit
entsprechen und ob sie möglicherweise Entwicklungen behindern. Das
ist natürlich für die katholische Kirche in Deutschland auch eine
kritische Frage.“

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