Rheinische Post: Friedrich sorgt sich um Ansehen Deutschlands in der Welt wegen Neonazi-Demos

Angesichts der Proteste von Rechtsextremen vor
einem Flüchtlingsheim in Berlin sorgt sich Innenminister Hans-Peter
Friedrich (CSU) um das Ansehen Deutschlands in der Welt. „Deutschland
ist eines der beliebtesten Länder der Welt“, sagte Friedrich der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinische Post“ (Donnerstagausgabe) Dies
helfe beim weltweiten Verkauf von Produkten ebenso wie beim
Tourismus. „Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses positive Bild
zerstört wird. Neonazis schaden unserem Vaterland.“ Der Innenminister
sieht Bund, Länder und Kommunen gemeinsam in der Pflicht, für die
Asylbewerber zu sorgen. „Der Bund ist gefordert, die Verfahren zu
beschleunigen, damit die Menschen schnell Klarheit über ihre Zukunft
bekommen“, sagte Friedrich. Die Länder müssten für geordnete
Verhältnisse in den Unterkünften sorgen. Sie dürften die Kommunen
dabei nicht allein lassen. Friedrich rief auch dazu auf, „die Sorgen
der Bevölkerung“ ernst zu nehmen, „damit die menschenverachtende
Propaganda der Neonazis keinen Erfolg hat“.

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