Führende Gesundheitspolitiker der SPD haben die
Koalitionseinigung auf höhere Krankenkassenbeiträge massiv
kritisiert. „Das ist ein schwarzer Tag für die Versicherten. Sie
werden doppelt zusätzlich belastet“, sagte die Vorsitzende des
Bundestags-Gesundheitsausschusses Carola Reimann (SPD) der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Die
Koalitionspläne seien „eine Schlappe für die FDP und ihren
Gesundheitsminister“, sagte Reimann. Die FDP sei angetreten mit einer
glasklaren Absage an Beitragserhöhungen. „Doch genau das plant jetzt
FDP-Minister Philipp Rösler“, sagte Reimann. Auch SPD-Fraktionsvize
Elke Ferner attackierte die Koalition. „Gemessen an ihren Ansprüchen
sind alle in der schwarz-gelben Koalition umgefallen“, sagte Ferner
dem Blatt. Der bayerische SPD-Vorsitzende Florian Pronold sagte der
„Rheinischen Post“: „Die kleinen Leute sollen wieder einmal die Zeche
dafür zahlen, das die Reichen verschont werden.“
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