Der erste Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde,
Joachim Gauck, hält das selbstständige Institut weiterhin für nötig:
„Ich glaube, dass wir die Behörde noch ungefähr zehn Jahre brauchen
werden“, sagte Gauck der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Im
vergangenen Jahr seien erneut mehr als 87.000 Anträge auf
Akteneinsicht eingegangen, sagte Gauck. Auch wegen der zunehmenden
DDR-Nostalgie bleibe die Behörde weiterhin dringend erforderlich,
zumal das „exakte Wissen über die Diktatur unterentwickelt“ sei. Am
Montag wird der ehemalige Bürgerrechtler Roland Jahn die Leitung der
Behörde übernehmen.
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