Rheinische Post: Gegen Betreuungsgeld regt sich Widerstand bei CDU und FDP

Gegen das geplante Betreuungsgeld für Eltern,
die ihre Kleinkinder zu Hause betreuen, regt sich innerhalb der
Regierungsparteien Widerstand. „Wenn wir Erziehungsleistungen
stärker honorieren wollen, dann müssen wir darauf achten, dass diese
finanzielle Anerkennung auch dauerhaft und nachhaltig ist. Dies ist
bei der Barauszahlung nicht der Fall“, sagte Saarlands
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) der „Rheinischen
Post“ (Mittwochausgabe). Die Mittel für das Betreuungsgeld sollten
besser genutzt werden, um die Alterssicherung, insbesondere von
Frauen zu verbessern, forderte die CDU-Politikerin. Auch die
Liberalen lehnen das Betreuungsgeld ab: „Die FDP wollte das
Betreuungsgeld nicht und wir halten es für fragwürdig“, sagte die
Vorsitzende des Familienausschusses im Bundestag, Sibylle Laurischk
(FDP). Es sei rechtlich problematisch, wenn jemand eine staatliche
Leistung erhalten soll, nur weil er eine andere staatliche Leistung
nicht in Anspruch nehme. „Es wäre besser, das Geld in die
frühkindliche Bildung von Kindern zu stecken.“

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