Besser hätte es für die Grünen nicht laufen
können: Das Spitzenpersonal gestärkt, alle wichtigen Streitfragen im
Konsens und mit gemäßigt linken Positionen gelöst. Diese Partei
strotzt vor Selbstbewusstsein. Die Grünen sind so von sich überzeugt,
dass sie meinen, unzufriedene CDU-Wähler einsammeln zu können. Die
CDU aber steht bei 40 Prozent in den Umfragen. Das spricht nicht für
Unzufriedenheit der Wähler. In Baden-Württemberg, wo die Grünen 2011
tatsächlich Stimmen aus dem CDU-Lager erhielten, war die Lage eine
andere. Der frühere Ministerpräsident Stefan Mappus hatte einen
schlechten Ruf und der Streit um den Großbahnhof in Stuttgart machte
viele Konservative zu Grünen-Fans. Kanzlerin Angela Merkel ist
hingegen in ihrer Beliebtheit über die Grenzen der eigenen Partei
hinaus unangefochten. Schuldig geblieben sind die Grünen zudem die
Antwort auf die Frage, wie sie mit ihren sozialdemokratischen
Beschlüssen wie Vermögensabgabe, Spitzensteuersatz und Garantierente
inhaltlich im Lager der Unionswähler Stimmen fischen wollen.
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