Rheinische Post: Grüne werfen Koalition bei Rentenpaket Klientelpolitik vor

Vor der ersten Lesung des Rentenpakets hat
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt der großen Koalition
vorgeworfen, bei der Rente Klientelpolitik zu betreiben. „Union und
SPD machen nichts anderes, als die Interessen ihrer jeweiligen
Wählerklientel zu addieren“, sagte Göring-Eckardt der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). „Die große
Koalition macht Politik für bestimmte Gruppen unter den Älteren – und
zwar die Gruppen, denen es im Alter bereits vergleichsweise gut
geht“, sagte Göring-Eckardt. „Das Rentenpaket hilft insbesondere
Männern, die in der Mehrzahl eine vergleichsweise gute Rente haben“,
so Göring-Eckardt. „Bezahlen müssen das Rentenpaket, von dem wenige
profitieren, alle Beitragszahler. Das ist nicht fair für die
kommenden Generationen und für die jetzigen Rentner.“ Stattdessen
sollte die Erwerbsminderungsrente wirklich gestärkt werden, die einen
echten Beitrag zur Bekämpfung der Altersarmut leisten könne. Die
Fraktionsvorsitzende kündigte an, dass die Grünen das Rentenpaket im
Bundestag ablehnen werden. Es soll am heutigen Donnerstag in erster
Lesung verabschiedet werden.

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