Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Gerda
Hasselfeldt, hat Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin wegen seiner
Rolle in der Pädophilie-Affäre der Grünen zum Rückzug von der
Spitzenkandidatur aufgefordert. Man stelle sich vor, eine Woche vor
der Bundestagswahl würde herausgekommen, dass der Spitzenkandidat des
politischen Gegners früher ein Partei-Programm verantwortet habe, in
dem Kindesmissbrauch straffrei gestellt werden soll, sagte
Hasselfeldt der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Dienstagsausgabe). „Herr Trittin wäre einer der ersten, die sich
entrüstet und einen Rücktritt gefordert hätten. Herr Trittin sollte
an sich endlich die gleichen Maßstäbe anlegen, und die Konsequenzen
ziehen“, so Hasselfeldt. Das Verhalten von Trittin belege die
„Doppelmoral“ bei den Grünen, kritisierte die CSU-Politikerin. „An
das Verhalten anderer legen sie einen völlig anderen Maßstab an, als
an das eigene Verhalten.“
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