Rheinische Post: IG Metall-Vize Wetzel: Mindestlohn von 8,50 Euro auch für Ostdeutschland

Der designierte IG Metall-Chef Detlef Wetzel
hat einen gesetzlichen Mindestlohn für Ostdeutschland von weniger als
8,50 Euro abgelehnt. „Ein genereller Mindestlohn von 8,50 Euro hätte
keinerlei negative Arbeitsmarkteffekte, auch nicht im Osten“, sagte
Wetzel der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagsausgabe). Er warf den führenden
Wirtschaftsforschungsinstituten vor, mit ihrer Warnung vor
Jobverlusten durch einen flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro
„ausschließlich ideologisch“ zu argumentieren. Die
Branchen-Mindestlöhne in Deutschland hätten keine negativen Effekte
gezeigt. „Es gibt massenhaft internationale Studien, die positive
oder keine Beschäftigungseffekte nachweisen“, sagte Wetzel, der im
November als Nachfolger von Berthold Huber an die IG Metall-Spitze
rücken soll.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621