Rheinische Post: Inklusion in NRW: Gewerkschaft fordert bis zu 8000 zusätzliche Stellen für gemeinsamen Unterricht behinderter und nicht behinderter Schüler

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in
Nordrhein-Westfalen fordert mehr Anstrengungen von
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) bei dem Vorhaben,
behinderte Kinder an Regelschulen zu unterrichten („Inklusion“). „Die
Stimmung droht zu kippen, und zwar besonders dort, wo die
Rahmenbedingungen nicht stimmen, aber der Bedarf an Inklusionsplätzen
hoch ist“, sagte die Landesvorsitzende der GEW, Dorothea Schäfer, der
in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Dienstagausgabe). In
NRW gebe es „bis 2020 einen zusätzlichen Bedarf von 7000 bis 8000
Stellen“, wenn bis dahin mehr als 80 Prozent der behinderten Schüler
in allgemeinen Schulen unterrichtet werden sollten. Derzeit liegt der
Anteil erst bei 24,6 Prozent. Der Stellenbedarf errechne sich aus der
Annahme, sagte Schäfer, dass bei maximal fünf Behinderten pro Klasse
eine Klassengröße von 20 ebenso sinnvoll sei wie eine durchgehende
Betreuung durch zwei Lehrer.

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