Der Vorsitzende der Jungliberalen, Lasse
Becker, fordert angesichts der schlechten Umfragewerte mehr
Selbstkritik von FDP-Chef Guido Westerwelle. „Es ist gut, wenn unser
Vorsitzende Guido Westerwelle eine Form der selbstkritischen
Ansprache findet, die zeigt, dass die FDP gelernt hat und neues
Denken zulässt“, sagte Becker der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Dienstagausgabe). Die FDP sei „Teil der Regierung und somit auch
mitverantwortlich für das schlechte Erscheinungsbild“. Die Liberalen
bräuchten eine „neue inhaltliche Grundhaltung“, sagte der
FDP-Nachwuchspolitiker. „Wenn wir das gesellschaftspolitische Profil
der Freiburger Thesen mit der Wirtschaftspolitik aus den Wiesbadener
Grundsätzen klug verbinden und neue Schwerpunkte setzen, kann die FDP
in der Gesellschaft eine breite Akzeptanz finden und sich auch neue
Bündnisoptionen offenhalten.“ Diese Neuaufstellung könne Guido
Westerwelle alleine nicht vertreten. „Er braucht ein starkes Team im
Präsidium, das nach innen geschlossener und nach außen offensiver
auftreten muss.“
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