Die gesetzlichen Krankenkassen haben die
geplante Einschränkung der Wahltarife und eine Stärkung der privaten
Krankenversicherung im Rahmen der Gesundheitsreform scharf
kritisiert. „Die Bundesregierung ist dabei, ein Hilfsprogramm für die
PKV aufzulegen. Offensichtlich will sie die Marktposition der PKV zu
Lasten der GKV stärken“, sagte die Chefin der Barmer/GEK Birgit
Fischer der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Weiter
kritisierte die Kassenchefin, es wäre grundsätzlich falsch,
Gestaltungsspielräume der gesetzlichen Krankenversicherung auch im
Bereich der Wahltarife einzuschränken. „Letztendlich geht es nicht
darum, wer die Angebote, sondern wer die besten Angebote macht.“ Der
Chef der AOK Rheinland/Hamburg, Wilfried Jacobs, bezeichnete eine
Einschränkung der Wahltarife als „Klientelpolitik par excellence“.
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