Rheinische Post: Kieler Klimaforscher kritisiert USA und China vor Klimaschutzkonferenz in Durban

Der Klimaforscher Mojib Latif vom
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel hat
die USA und China vor der am Montag beginnenden
UN-Klimaschutzkonferenz im südafrikanischen Durban heftig kritisiert.
„Konkrete Ergebnisse wird es nicht geben, weil sich die beiden
größten CO2-Sünder, China und die USA, die fast die Hälfte des
weltweiten energiebedingten CO2-Ausstoßes verursachen, nicht einigen
können“, sagte er „RP Plus“, dem iPad-Magazin der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Nötig wäre aber
„ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll, das 2012 ausläuft.
Die globale Erderwärmung ließe sich bis 2100 „bestenfalls“ auf zwei
Grad begrenzen. „Dazu müsste sich aber der weltweite
Treibhausgasausstoß bis zur Mitte des Jahrhunderts gegenüber 1990
halbieren und bis 2100 praktisch auf null sinken.“ Die Realität sehe
jedoch anders aus: „Der Ausstoß ist seit 1990 um 40 Prozent
gestiegen.“

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